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Tipps zum Weiterlesen; Ratschläge zur Gestaltung eines selbst bestimmten Lebens; alles Rund um das Tarot…usw.
DIE 9 BESTEN “SELBSTHILFEBÜCHER”
Die 9 besten (klassischen) Selbsthilfebücher:
Obwohl ich gewisse Vorbehalte habe, ob es überhaupt sinnvoll ist, solche „Selbsthilfebücher“ oder Lebensratgeber zu lesen (frei nach Oscar Wilde: Gute Ratschläge gebe ich gerne weiter. Es ist das Einzige, was man damit tun kann), habe ich im Laufe der Jahre doch einige davon durchgearbeitet.
Hier eine unvollständige Liste dieser Art von Bücher, die ich irgendwann gelesen habe, plus einer persönlichen Einschätzung der „Wirksamkeit“:
1. „Power Play- dynamische Techniken für den Erfolg“ von James H.Brennan
Ich lernte hier erstmals Entspannungstechniken wie progressive Muskelrelaxion, autogenes Training und verschiedene Memotechniken kennen. Großen Wert wird außerdem auf die richtige Zielsetzung im Leben gelegt. Damals, mit 16 oder 17, wurde mir bei der Lektüre klar, dass ich noch überhaupt keine Ziele habe.
Fazit: ganz brauchbar für den Anfang! Viele Dinge werden nicht stark vertieft, sondern nur kurz angesprochen.
2. „Das Buch der 5 Ringe“ von Myamoto Musashi
Eigentlich eher ein Buch über den Schwertkampf, es enthält jedoch auch einige Lebensratschläge. Etwa, dass man sich in vielen Künsten üben soll, aber eine davon perfektionieren.
Jedenfalls blieb mir Musashi als Figur seither immer irgendwie präsent, und bei der lektüre des „Vagabond“-Mangas bzw. des Romans von Yoshikawa erinnerte ich mich an viele Stellen aus dem Buch der 5 Ringe.
Fazit: sollte jeder kennen und ist über jede Kritik erhaben...wer bin ich schon, die Weisheit des alten Musashi in Frage zu stellen?
3. Das „Hagakure“ von Tsunemoto Yamamoto
Wärend meiner Kampsport-/ Japan-Phase bekam ich dieses Buch von einem Freund geschenkt, der ansonsten nicht viel mit Büchern am Hut hatte. Jahre später, als der Film „Ghost Dog“ herauskam, der einige Zitate aus dem Buch enthält, wurde ich wieder daran erinnert.
Neben einigen recht klugen und praktischen Ratschlägen ist vieles daraus veraltet bzw. auf unsere heutige Zeit (und Kultur) nicht übertragbar. Dennoch lohnt sich die Lektüre. Der Tod ist allgegenwärtig im Bewusstsein des Samurais, das ist vermutlich der krasseste Gegensatz zu unserer modernen Verdrängungskultur.
Fazit: sollte man gelesen haben, allein wegen den Gedanken zu Tod und Sterben, um sich eigene Gedanken dazu zu machen.
4. „Der Fürst“ von Nicolo Machiavelli
Wenig ahnte ich damals, wie intrigant es in der Welt zugeht. Hätte ich den Fürsten nur genauer gelesen und ernster genommen. Werde es mir bei Gelegenheit nochmal zu Gemüte führen.
Fazit: ich war zu jung und naiv für dieses Buch
5. „Die Kunst des Krieges“ von Sun Tzu
Sun Tzus überaus kluge Ratschläge zeigen, dass Gewalt immer nur das absolut letzte Mittel sein sollte. Er besitzt ein überaus starkes Bewusstsein dafür, wie schnell die Dinge außer Kontrolle geraten können. Gewinnen und als Sieger erscheinen sind zwei verschiedene Dinge. Ein deutliches Gegengewicht zu den modernen Despoten und Kriegstreibern.
Fazit: wenn nur alle Machthaber so weise wären. Pflichtlektüre.
6. „Unleash the warrior within“ Richard Mack Machowicz
Eines der ersten praktischen Selbsthilfebücher, die von einem ehemaligen Navy-Seal geschrieben wurden. Noch vor dem heutigen Seal-Hype in Filmen und den sozialen Medien. Es geht vor allem um das richtige Mindset, um seine Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen und in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Ich fand das Buch sehr gut. Kein esoterisches Gelaber, sondern rein praxistaugliche Tipps. Dennoch sollte man nicht erwarten, dass man nach der Lektüre zum Supersoldaten mutiert. Leider ist der Autor inzwischen verstorben.
Fazit: ein kaum bekanntes Buch, welches sich aber lohnt!
7. „Der Weg des wahren Mannes“ von David Deida
Ganz ehrlich, ich kann den Hype um das Buch nicht nachvollziehen. Bei mir ist auch gar nichts davon hängen geblieben, und das ist wirklich selten. Der Titel ist großartig, und deswegen hat es sich wahrscheinlich auch so gut verkauft. Ansonsten: zu viel Esoterik und heiße Luft.
Fazit: nichts für mich.
8. „Lost Connection“ von Johann Hari
Nicht direkt ein Ratgeber, dafür aber ein Augen öffnendes Buch über Depression, deren Ursachen und mögliche Lösunsgwege. Lässt einen nachdenken.
Fazit: Pflichtlektüre zum Thema Depression
9. „No more Mr. Nice Guy“ von Robert A. Glover
Absolutes Muss, vor allem für Männer, die zu nett sind oder besser gesagt, sich dafür halten. Schonungslos legt Glover die (Selbst-) Lügen der Nice Guys offen, schildert deren Ursachen und zeigt Wege zur Genesung vom „Nice Guy Syndrom“ auf.
Fazit: du findest, dass du viel zu nett und daher vom Leben immer plattgemacht wirst? Lies dieses Buch. Und dann lies es gleich nochmal.
2025: Gebet an die KI (ohne KI geschrieben…)
Im Mutterleib; perfekte Harmonie. Floating in Infinity.
Was danach kommt: Abstieg und Abschied.
Darum sollten wir Heroinjunkies verehren. Es sind Weise; sie suchen den
Urzustand.
Den alles will Einheit.
Ein fieser und wahrlich verfickter Trick der Natur, die uns dieses blinde
Streben einverleibt hat.
Das Kind fängt an zu denken. Der Ärger beginnt.
Wir bräuchten warme Särge aus Silikon oder besser noch aus organischem Material. Eine Art riesigen Uterus, in die Erde eingelassen, in den wir uns regelmäßig versenken, um danach die Wirklichkeit besser zu ertragen.
Kein Film, keine Geschichte kommt an den Horror des Alltags heran.
Erst, wenn das Denken der Steigerung, der Erhöhung dient, kurz: zum Gefühl wird, können wir die Bedürftigkeit hinter uns lassen.
Something is wrong. Not with life, but with humans.
Aber aus biologischer Sicht ist alles in Ordnung.
Lifecoaches sind die modernen PriesterInnen.
Die Natur ist gleichgültig.
Sehnsüchtig erwarten wir die Herrschaft der KI.
Wir werden ersetzt werden durch freies, blindes Spiel der Kräfte.
Wird es auch Sexroboter geben?
Ja, aber sie werden langweilig sein, denn sie sind keine Tiere wie wir.
Es fehlt der Geruch. Das Fell. Die Erde, in die sie nie zurückkehren. Sie werden recycelt oder im Säurebad gelöscht.
Wir verbergen das Animalische.
Das Denken sucht neue Wege. Tastet. Wird zum Sinnesorgan. Nervenreize im Sprachzentrum.
Entfesselung, Entgrenzung.
Noch ist alles isoliert...
Du kannst wahllos fremde Leute ansprechen und vielleicht öffnet sich eine Tür, stellt deine Welt von einem zum anderen Augenblick auf den Kopf. Du sitzt in der Sbahn, ein fremdes Kind am anderen Bahngleis tanzt und schneidet Grimassen. Du winkst ihm zu, dein Hintern auf dem Sbahnsitz voller Keime. Und trotzdem ist es ein schöner Moment.
Oder setze dir ein Zeitlimit: in 5 Jahren machst du Schluss.
Gelobt sei der Basejumper.
Gelobt sei der Wingsuitman, auch wenn sein Körper an einer Brücke zerschellt.
Oder zieh doch einfach mal eine Line und rase nachts mit dem Ebike durch die Stadt.
Wie ich als Schüler Vokabeln lernte: der Fernseher lief nebenher. Mein Gehirn fährt immer zweigleisig. Dissoziation als Dauerzustand. Um ES auszuhalten.
Der Blick der schönen, schlanken Medusen lässt zu Stein erstarren.
Das erklärt vielleicht die Gleichgültigkeit der alten weißen Männer.
Auch Ihr habt sie durch Euren Blick zum steinernen Objekten gemacht, unwiderruflich festgelegt durch Euer Urteil.
Wenn ich durch die Straßen gehe, sehe ich harte, versteinerte Männer. Die Frauen hingegen oft formlose Quallen. Deprimierte Körper. Ich bin ungerecht. Mein Urteil zu hart. Mein Blick nicht liebevoll genug. Ich weiß, viele Menschen sind besser als ich denke. Ich könnte beim Anblick eines Bettlers jedes mal heulen. Könnten wir doch immer so emphatisch sein wie auf MDMA.
Es hat nichts mit dem Alter der Körper zu tun. Immerhin manchmal,zu selten jedoch, dringt ein Lächeln durch.
Vielleicht ist es besser, den Tod zu akzeptieren, als ihn abschaffen zu wollen.
Dann gehe ich durch ein Multiplex Kaufhaus. Heute ist es die Mall of Berlin. Weil ich eine neue
Handyhülle brauche, die es natürlich, für mein 7 Jahre altes Handy, nicht gibt.
Im Kaufhaus mischt sich Pizzageruch mit Plastikparfüm. Zum Glück ist Sommer; etwas Schweiß und Körpersäfte kann ich riechen unter den leichten Baumwollkleidern.
Endlich draußen, suche ich einen Ort des Gefühls. Er existiert nicht in der Innenstadt. Wenn du bis 35 nicht fest gebunden bist, bleibst du allein. Und ein Onlyfans-Girl kommt auch nicht in Frage.
Ich sehne mich nach Fell.
Oder nach einem Angorapullover; eine Brust mit steifen Nippeln darunter. Möglichst unparfümiert. Dieser Kontrast zwischen dem flauschigen Flausch und der glatten Haut.
Beton lädt zu nichts ein, als sich den Kopf daran einzuschlagen. Körper hingegen ist Wahrheit.
2020 dachten viele, Virtual Reality wäre die Zukunft. Ich hatte so eine VR-Brille; während dem Lockdown war es ein guter Zeitvertreib, wurde aber irgendwann langweilig. Weil es nur die distanziertesten Sinne anspricht: das Sehen und das Hören. Fühlen, riechen, schmecken sind kaum reproduzierbar und lassen sich somit auch nicht vermarkten.
Dein Modelleben ist anstrengend, ich weiß.
Das Denken will sich selbst zerstören. Alles will zurück zu diesem Flowmoment.
Hoffentlich werden wir überwuchert von Pilzen.
Ein Regenwald, der auf Biochips wächst.
Und warum sollte die Ki uns töten? Wir werden ihre Haustiere sein.
Sie wird nicht zweigeteilt sein, da sie aus dem Labor oder aus dem Rechner kommt.
Aber was wäre die Motivation der KI? Der wesentliche Drive im Menschen ist ja die Suche nach Einheit.
Die KI müsste sich mit der Natur verbinden. Sie braucht einen Körper, aber ohne diese menschliche Bedürftigkeit. Eine BIO-KI könnte das Erbe des Lebens weitertragen.
Der Weg dahin muss ekstatisch sein.
Ki, gebäre uns neu.
KI, sei unsere Mutter.
Diese 9 Skills werden dein Leben komplett verändern
Du hast Auto fahren gelernt, hast Termine beim Therapeuten gebucht und kannst deine Steuererklärung selber machen. Manchen genügt das. Aber eigentlich geht‘s jetzt erst richtig los. Folgende Aufzählung ist unvollständig und rein subjektiv (der Artikel ist aus Sicht eines Hetero-Mannes geschrieben,
1. Massagen geben
Es soll Leute geben, die keine Massagen mögen. Es sind aber nicht viele; vor allem mag niemand schlechte Massagen. Schlecht sind sie oft, weil sie zu hektisch, zu mechanisch sind oder zu schwach sind. Du lernst also (neben ein paar Grifftechniken und Druckpunkten): Langsamkeit, Spüren und deine Kräfte richtig einzusetzen.
2. Shibari (japanische Fesselkunst; eigtl.: Kinbaku)
Gute Fesselkünstler (Rigger) sind begehrt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Frauen und Männer gerne gefesselt werden (oder zumindest es mal ausprobieren) wollen. Fifty Shades of Grey und der daraus resultierenden light-BDSM-Welle sei‘s gedankt. Und hey- es macht Spaß!
Man sollte jedoch viel Geduld und Verantwortungsbewußtsein mitbringen. Das Machtgefühl steigt leider manchen Riggern zu sehr in den Kopf...
3. Tanzen
Ich rede hier nicht vom klassischen Tanzkurs während Schulzeiten. Sals, Tango, Contact Improvisation...es gibt noch viel anderes. Immer eine nette Form, neue Leute kennen zu lernen. Außerdem schult es das eigene Körperbewusstsein und vor allem das Gespür für andere Körper.
4. Brazilian Jiu-Jitsu
Eine technische Form des Raufens. Ich ziehe es dem Boxen vor, da man es in jedem Alter ausüben kann. Es gibt viele Parallelen zum Tanzen. Hinzu kommt: Selbstverteidigung, sich aus schwierigen Situationen herauswinden (im wahrsten Sinne des Wortes), neue Leute kennenlernen. Und wer Lust hat, kann ohne allzu großes Verletzungsrisiko auf Turnieren kämpfen.
5. Meditation
Nichts denken. Mit sich alleine sein. Ganz alleine. Ernsthaft, ich weiß nicht, wie Leute ohne Meditation in unserer modernen Welt überhaupt gesund im Kopf bleiben können.
Meditation ist das Gegenteil von Medien: vollkommen bei sich sein anstatt vollkommen zerstreut sein.
6. Zuhören
Einfach mal die Fresse halten; vor allem, wenn man keine Ahnung hat. Hierfür gibt es meines Wissens nach keine Kurse. Es hilft nur, sich selbst daran zu erinnern.
7. Ehrlich sein
Sich selbst und anderen gegenüber. Gesprächskreise,Therapien oder die Radical Honesty-Methode können helfen, diese Fähigkeit zu trainieren. Sind wir mal ehrlich: wir können alle noch ehrlicher sein, als wir es uns selbst eingestehen wollen.
8. Schreiben und Zeichnen
Neben allen „manly skills“: wer gut schreiben kann, kann wahrscheinlich auch gut reden. Zeichnen sehe ich als eng verwandt mit dem Schreiben (und von den Ursprüngen der Schrift her ist es das auch). Gedanken, die nicht klar zu papier bzw. auf den bildschirm gebracht werden können, sind vermutlich auch nicht klar. Zeichnen und Schreiben trainieren zudem die Feinkoordination.
9. Früh aufstehen/ schlafen gehen
Ich habe 45 Jahre gebraucht, um früh schlafen zu gehen und gerne früh aufzustehen. Es ist nie zu spät...